KEB Bistum Regensburg

Qualitätsmanagement

QESplus - Qualitätsentwicklung

Qualität wird in der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Regensburg e.V. groß geschrieben.

Wie alle Mitgliedseinrichtungen der Katholischen Landesgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Bayern e.V. ist auch die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Regensburg e.V.  nach den Kriterien von QES.T, dem „QualitätsEntwicklungsSystem mit Testierung“, durch die Firma CERTQUA (Gesellschaft der Deutschen Wirtschaft zur Förderung und Zertifizierung von Qualitätssicherungssystemen in der Beruflichen Bildung mbH), zertifiziert. Hiermit soll garantiert werden, dass die TeilnehmerInnen von Erwachsenenbildungsveranstaltungen im Bistum Regensburg mit definierten Qualitätsstandards bedient werden.

QES.T hat zwei Ziele: Die Verbesserung des Bildungsangebots und die organisatorische Weiterentwicklung der Einrichtungen. Die Einhaltung der QES.T- Qualitätsstandards der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Regensburg e.V. wird seit dem Jahr 2007 im 3-Jahres-Rhythmus durch eine akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft überprüft.

Der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Regensburg e.V. wurde letztmalig am 28. Juni 2025 bestätigt, dass die Prüfkriterien des QualitätsEntwicklungsSystems mit Testierung in der Einrichtung und als Dienstleister erfüllt sind und das erfolgreiche Prüfzertifikat bis 2026 Gültigkeit besitzt.

„Zufriedene Mitarbeitende entwickeln qualitative Bildungsveranstaltungen mit zufriedenen Teilnehmenden.“

Unser Qualitätsverständnis

1.    Leitbild der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Regensburg e. V. 

Wir bieten ein Forum für alle, die ihre unterschiedlichen Begabungen und Kompetenzen einbringen und weiterent-wickeln wollen. Als KEB befähigen wir Menschen, ihr Potenzial zu erkennen, es zu entfalten und zum Wohle ande-rer einzusetzen. Die Chancen, die sich mit der Herausforderung des lebenslangen Lernens verbinden, erfüllen uns mit Begeisterung. Wir bieten einen geschützten Raum des Wachsens und Reifens, der allen Menschen offensteht und in dem wir uns selbst und einander kennen und wertschätzen lernen. Unsere Tätigkeit als staatlich anerkannte Bildungseinrichtung stützt sich auf ein breites lokales und überregionales Netzwerk. Sie lebt von den Ideen und der Erfahrung sowohl unserer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch unserer Teil-nehmerinnen und Teilnehmer.
Die Freude ist der Kern unserer Bildungsarbeit: die Freude an der Begegnung miteinander; die Freude, Neues zu entdecken und den eigenen Horizont zu erweitern; die Freude, die uns anvertraute Schöpfung nachhaltig und krea-tiv mitzugestalten; die Freude, die uns der Glaube an Jesus Christus schenkt. Die biblische Botschaft vom menschgewordenen und den Menschen zugewandten Gott inspiriert uns. Sie prägt unser Handeln und die Weise, wie wir Bildung verstehen und leben in der Solidarität mit den Benachteiligten und Schwachen. 
Wir wollen Brücken bauen und sehen die KEB als einen Ort des Dialogs, an dem das offene, respektvolle Wort ge-schätzt wird. Bei uns ist Platz für den leidenschaftlichen Austausch von Argumenten, der es ermöglicht, sich eine fundierte eigene Meinung zu bilden. Wir sind tief verwurzelt sowohl im Herzen der Kirche als auch inmitten unse-rer Gesellschaft. Im Fokus unseres Bildungsangebotes steht der ganze Mensch: mit Leib und Seele, mit Privat- und Berufsleben, mit seinen vielfältigen Aufgaben und Rollen in Familie, Gesellschaft und Kirche. Wir wollen Men-schen in die Lage versetzen, Sinn zu finden, indem wir ihnen Gelegenheiten bieten, Gott und den existenziellen Fragen bewusster Raum zu geben. Bei der KEB können Glaube und Leben in ihrer Vielfalt und Schönheit erfahren werden.

Verabschiedet in der Mitgliederversammlung am 14. Juli 2023

2.    Für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sorgt das QM-System nach QESplus mit folgenden im Handbuch be-schriebenen Maßnahmen:

  • Organisation im Alltag ist optimiert. 
  • Zuständigkeiten sind klar definiert. 
  • Einrichtungsziele sind festgelegt und umgesetzt. 
  • Teaminterne Kommunikation ist effektiv. 
  • Identifikation und Engagement der Mitarbeitenden sind hoch. 


3.    Für die Zufriedenheit unserer Teilnehmenden sorgen folgende Prinzipien:

  3.1.    Wir orientieren uns beim Lehren und Lernen an folgende Grundprinzipien: 

   3.1.1.    Zielgruppenorientierung:
Sie verweist auf soziale Gruppen, die mit den Bildungsangeboten erreicht werden sollen. Grundlegend ist dabei die Erkenntnis, dass alle sozialen Gruppen spezifische Erwartun-gen an Weiterbildung haben und es für sie auch spezifische Bedarfe an Fort- und Weiterbildung gibt. Grundsätzlich sind die Bildungsangebote der KEB im Bistum Regensburg e.V. im Sinne der satzungs-gemäßen Zusammenarbeit der Mitglieder offen für alle Interessierten, unabhängig von Religionszuge-hörigkeit oder anderen Mitgliedschaften.
Gerade der Austausch von Personen unterschiedlicher Herkunft, Vorbildung, Lebensgestaltung etc. bie-tet eine bereichernde Horizonterweiterung. Veranstaltungen im Forumscharakter fördern den Dialog in Kirche und Gesellschaft und die persönliche Entwicklung der Teilnehmenden. 
Zusätzlich zu diesem offenen Bildungsverständnis sieht es die KEB als ihre Aufgabe, Multiplika-tor/innen im Rahmen der profilbildenden Bildungsschwerpunkte zu schulen und zu begleiten (insbeson-dere im Eltern-Kind-Gruppen-Bereich bzw. im ehrenamtlichen Bereich).
Als übergeordnete, zentrale Einrichtung auf Bistumsebene obliegt es der KEB mit der Abteilung Kath. Erwachsenenbildung, ihre Mitglieder und die Mitarbeiter/innen in den Mitgliedseinrichtungen fortzubil-den.

   3.1.2.    Lebensweltorientierung:
Die Pluralisierung von Lebenslagen, Lebensphasen und Lebensstilen verweist auf das didaktische Prinzip der Lebensweltorientierung. Unsere sechs Bildungssegmente versuchen, die Lebenswelt unserer Teilnehmer in den Blick zu nehmen:

  • Glaube: Religionen, Bibel, Pilgern 
  • Gesellschaft: Soziales, Gerechtigkeit, Umwelt 
  • Familie: Generationen, EKG, Pädagogik 
  • Kultur: Kreativität, Studienfahrten, Führungen 
  • Gesundheit: Ernährung, Bewegung, Lebensqualität
  • Persönlichkeitsbildung: Lebensgestaltung, Ehevorbereitung, Sprachen


   3.1.3.    Bildung für nachhaltige Entwicklung:
In diesen Bildungssegmenten spielt das Kompetenzkonzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Planung und Durchführung mit folgenden Teilkompetenzen für uns eine entscheidende Rolle: 

           Sach- und Methodenkompetenz

  • Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen
  • Vorausschauend denken und handeln
  • interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen
  • Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen können

    Sozialkompetenz
     
  • Gemeinsam mit anderen planen und handeln können
  • An Entscheidungsprozessen partizipieren können
  • Sich und andere motivieren können aktiv zu werden
  • Zielkonflikte bei der Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen können

    Selbstkompetenz
     
  • Das eigene Leitbild und das der Anderen reflektieren können
  • Selbstständig planen und handeln können
  • Empathie und Solidarität für Benachteiligte zeigen können
  • Vorstellungen von Gerechtigkeit als Entscheidungs- und Handlungsgrundlagen nutzen können

   3.1.4.    Teilnehmerorientierung:
Dieses Prinzip besagt, dass bei der Planung und Ausgestaltung von Bildungs-angeboten die Orientierung an individuell unterschiedlichen Ausgangspunkten und Lerninteressen der Adressaten und Teilnehmenden grundlegend ist.

   3.1.5.    Handlungsorientierung:
Als weiteres Prinzip drückt es aus, dass Lernen als Bildungsprozess sich nicht mit Kenntnissen und Erkenntnissen begnügt, sondern auf ethisch begründetes, verantwortliches Han-deln in Gesellschaft und Kirche ausgerichtet ist und der Transfer ins konkrete Leben mitbedacht ist. Er-gänzt wird das didaktische Handeln durch den Einsatz vielfältiger Methoden, die entsprechend der Ziele und Orientierungen Kopf, Herz und Hand ansprechen. Dadurch wird eine Ganzheitlichkeit des Bildungs-prozesses möglich.

   3.1.6.    Selbststeuerung des Lernens:
Mit diesem Prinzip wird die Tatsache anerkannt, dass jedes Lernen vom Lernenden mitgesteuert wird. 


  3.2.    Wir folgen dem Qualitätsentwicklungskreis: 

   3.2.1.    Qualitätskreislauf:
Der Kreislauf von „Planen – Durchführen – Auswerten – Konsequenzen ziehen“ ist prägende Grundlage aller Handlungsabläufe der KEB. Soweit es zur Sicherung der Qualität notwendig ist, werden die ent-sprechenden Planungsprinzipien, Handlungsabläufe Auswertungsergebnisse und Konsequenzen doku-mentiert (z.B. Managementbericht an die KEB Bayern). Zuständig und berechtigt für die Weiterentwick-lung von Qualität sind alle haupt- und ehrenamtlich Beteiligten.

   3.2.2.    Zufriedenheit
Die Zufriedenheit von Teilnehmenden wird im Rahmen der konkreten Veranstaltung bzw. des aktuellen Kontakts mit der Einrichtung implizit erfasst. Auftraggeber, Mitglieder und Mitarbeitende haben dank einer intensiven Gremienstruktur jederzeit die Möglichkeit, in den Qualitätszirkel einzuwirken und somit ihre Zufriedenheit mit der Einrichtung zu optimieren.

3.3.    Wir arbeiten in Vernetzung:

Für Bildungsveranstaltungen mit überregionalem Charakter ist es von zentraler Bedeutung, thematisch be-gründete Kooperationen einzugehen mit ebenfalls überregional organisierten Partnern. Dazu zählen im Pro-filbereich „Glauben erschließen“ insbesondere die bistumsweiten Einrichtungen der Diözese wie Referate und Häuser. Darüber hinaus sind wir in verschiedenen Kursen mit weiteren bayerischen Diözesen vernetzt. Der Bereich „Gerechtigkeit fördern“ wird v.a. mit Veranstaltungen zu den Themen Menschenrechte und Umweltschutz gestaltet – jeweils in enger Kooperation mit thematisch einschlägigen Initiativen und Nichtregie-rungsorganisationen. Die prägenden Projekte aus „Beziehung gestalten“ laufen in Kooperation mit dem Ka-tholischen Deutschen Frauenbund (EKG-Arbeit)  und der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) und mit der „Gesellschaft für Biographiearbeit“ und der diözesanen Fachstelle Altenseelsorge (Seniorenarbeit).

3.4.    Wir arbeiten nach Zielen:

Der geschäftsführende Vorstandschaft erarbeitet zusammen mit dem erweiterten Vorstand für einen mehr-jährigen Rhythmus Einrichtungsziele, deren Umsetzung laufend überprüft wird. 

3.5.    Wir bleiben am Ball:

Das Qualitätsverständnis wird vom geschäftsführenden Vorstand verantwortet und im 3-Jahres-Rhythmus zusammen mit dem erweiterten Vorstand überprüft und aktualisiert. Innerhalb des Turnus können Verände-rungen aus den beteiligten Gremien im Sinne des Qualitätszirkels jederzeit mit vorläufiger Gültigkeit einge-flochten werden.


Gesichtet und bestätigt vom erweiterten Vorstand in der Sitzung am 22.9.2025

Ihr Ansprechpartner

Wolfgang Stöckl
QESplus-Beauftragter

wolfgang.stoeckl@
bistum-regensburg.de
Telefon: +49 941 / 597-2380

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